Engagementatlas

Der Generali Engagementatlas ist eine der größten Studien zum Themenfeld des Bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland.
Anders als der →Freiwilligensurvey erhebt der Engagementatlas nicht regelmäßig die Daten zur Entwicklung des ehrenamtlichen Einsatzes der Bürgerinnen und Bürger. Der Atlas versucht, aktuelle und zukunftsweisende Themen aus dem Engagementbereich aufzugreifen und ihre Hintergründe auszuwerten.
2009 wurde der Engagementatlas erstmals erstellt, damals untersuchte er die Engagementquoten der Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Die aktuelle Studie aus dem Jahr 2015 hingegen beschäftigt sich mit der Rolle und Entwicklung von Engagement unterstützenden Einrichtungen.
Als solche wurden dabei klassifiziert: die →Bürgerstiftungen, die →Freiwilligenagenturen, kommunale Stabsstellen, →Mehrgenerationenhäuser, →Mütterzentren, →Selbsthilfekontaktstellen, die →Seniorenbüros sowie die →soziokulturellen Zentren.
In Bayern gibt es demnach aktuell fast 500 Engagement unterstützende Einrichtungen, deutschlandweit damit die drittmeisten; auf 100.000 Einwohner kommen rund 3,8.
Der Engagementatlas sieht in der heterogenen Landschaft der oben genannten Einrichtungen auch einen Bedarf für die Entwicklung von regionalen Engagementstrategien zur langfristigen Entwicklung Bürgerschaftlichen Engagements. Das bedeutet nicht zuletzt eine engere Vernetzung der Einrichtungen untereinander.
Daneben wird es nötig sein, die Einrichtungen flächendeckend und nachhaltig zu fördern, um den vielseitigen gesellschaftlichen Ansprüchen des Bürgerschaftlichen Engagements in Zeiten der Individualisierung und Vervielfältigung des Ehrenamts gerecht zu werden. Siehe dazu auch: Kommentare zum Generali Engagementatlas 2015.
 

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